Herzeleid - Gustav Jahn

Wie nach einem Regenschauer
Frischer leuchtet das Gefild:
Also prangt in meinem Herzen,
Seit um Dich es stand in Trauer,
Leuchtender Dein teures Bild.

Nimmer sind es leidenslose
Tage, die ich uns erfleh!
Feuer muß das Gold bewähren;
Aus den Dornen sprießt die Rose,
Liebeslust aus Liebesweh!

Ob die Trübsal sich erneue,
Jedes Kreuz nimmt doch ein End!
Rechte Liebe hat zum Troste:
Herzeleid, es klärt die Treue,
Wie der Sturm das Firmament.