Licht in der Nacht - Friedrich Hebbel
Ich bin in der Nacht gegangen;
Wie dunkel und wie still!
Kein Hauch in den schweren Lüften,
Kein Stern, der leuchten will!
Vom Felsenhang herunter
Neigt sich ein einsam Haus,
Es fiel aus dem schmalen Fenster
Ein zitternd Licht heraus.
Der Pfad führt hart vorüber,
Da lauscht' ich denn hinein;
Ich sah einen Toten liegen,
Vom Leichlicht kam der Schein.