Knabentod - Friedrich Hebbel
Der junge Knab,
Der zieht hinab
In heißen Sommertagen;
Im kühlen Wald,
Da macht er Halt
Mit innigem Behagen.
Den wilden Bach,
Er hört ihn jach
Am Berg hernieder brausen;
Ihn dürstet sehr,
Nun noch viel mehr;
Hin zieht ihn süßes Grausen.
Er sieht die Flut,
O, in der Glut,
Was kann so lieblich blinken!
Er schöpft und trinkt,
Sinkt und versinkt
Und trinkt noch im Versinken!